Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Synopsis

"101" ist eine Verneigung vor Abel Gance's Fim "J'accuse!", der als einer der wichtigsten Antikriegsfilme in die Geschichte eingegangen ist. Aus diesem Grund wurde "101" nach dem Muster eines Stummfilms realisiert. Der Film handelt von der Schlacht bei Tannenberg, die sich 1914 in Ostpreußen zugetragen hat. Sie endete mit dem Sieg der deutschen über die russischen Streitkräfte. Der Oberbefahlshaber der deutschen Armee Paul von Hindenburg ging als "Sieger von Tannenberg" in die Geschichte ein, weil die deutsche Führung beschloss, die Schlacht nach dem Ort Tannenberg zu benennen, der nicht weit vom eigentlichen Kampfgeschehen lag. Auf diese Weise versuchten die Deutschen die Geschichte wegen einer Niederlage zu entzaubern, die sie über 500 Jahre früher im Jahr 1410 in der ersten Schlacht bei Tannenberg erlitten hatten.

"101" erzählt auch von der gegenwärtigen Welt, die aus der Sicht der gleichen Protagonisten gezeigt wird, welche im Film die historischen Rollen spielen. Ihre Sichtweisen in Form von dokumentarischen Tableaus sind in die Hauptgeschichte des Filmes im Einklang mit einer subjektiven , musikalischen Narration eingetaucht, wie sie für den Stummfilm charakteristisch ist.

"101" ist eine künstlerische Sicht auf die heutige Welt in einem bestimmten geschichtlichen Kontext, was die Frage aufwirft, ob es 101 Jahre nach Ausbruch des 1.Weltkriegs noch einen Sinn macht einen weiteren Antikriegsfilm zu drehen? Ob es wert ist, sich heute noch vor dem fast schon in Vergessenheit geratenen Film "J'accuse!" - "Ich klage am!" zu verneigen?